Die Johanniterfestung Neratzia liegt malerisch auf einer schmalen Halbinsel östlich des Hafens von Kos Stadt. Das vermutlich im 14. Jahrhundert erbaute Kastell grenzt nördlich an einen Palmenboulevard der heute an Stelle eines früheren Wassergrabens verläuft. Der einzige Zugang zur Festung ist eine Steinbrücke über den Palmenboulevard zur Platia Platanou mit der Platane des Hippokrates.
Aufgrund der Lage am Golf von Keramos diente die Festung Neratzia zur Verteidigung des Hafens und zusammen mit der Johanniterfestung St. Peter im etwa 20 km nordwestlich gelegenen kleinasiatischen Bodrum der Kontrolle des Seeweges zwischen Konstantinopel und Alexandria. Die Bezeichnung Neratzia entstand durch die früher zahlreichen Bitterorangenbäume in der näheren Umgebung der Burg.
Aufgrund der Schäden nach dem Erdbeben auf Kos 2017 ist die Festung seit Juli 2017 bis auf weiteres für Besucher geschlossen.
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