Kos ist nicht nur Strand und Meer, gerade für Geschichtsinteressierte bietet Kos eine Vielzahl an kleinen und größeren Sehenswürdigkeiten vor allem aus der Zeit der Antike die einen guten Einblick in die lange und reichhaltige Geschichte ermöglichen. Das antike Heiligtum des Asklepios, das Asklepieion ist ohne Frage die bedeutendste und bekannteste Ausgrabungsstätte der Insel, aber auch darüber hinaus gibt es viel, sehr viel zu entdecken.
Die Insel Kos ist mindestens seit der Jungsteinzeit, dem Neolithikum, besiedelt, u.a. in der Höhle bei Aspri Petra wurden Siedlungsspuren gefunden die bis ins 3. Jahrtausend vor Christus zurückreichen. Ein wiederkehrendes Element in der Geschichte von Kos sind die immer wieder auftretenden Erdbeben. Bereits in der Antike wurde die ursprüngliche Hauptstadt Astypalaia nach einem Erdbeben aufgegeben und 366 v. Chr. Kos Stadt gegründet.
Kos Stadt war in der Antike keine der größten oder bedeutendsten Städte, aber für ihre Schönheit und architektonische Ausgewogenheit bekannt, Strabon (63 v. Chr. - 23 n. Chr.) bezeichnete Kos Stadt als die von allen Städten als schönste angelegte. Viele Teile der antiken Stadt können heute, wieder freigelegt nach einem Erdbeben 1933, besichtigt werden, darunter mit der Casa Romana das größte bekannte römische Wohnhaus in Griechenland.
Auch aus der Zeit der Spätantike bzw. der Zeit der byzantinischen Herrschaft finden sich Zeugnisse auf der Insel Kos, darunter die herrlich gelegenen frühchristlichen Ruinen der Basilika Àgios Stéfanos in der Nähe von Kefalos.
Die beeindruckendsten Fundstücke aus allen Epochen, v.a. aber der griechischen und römischen Antike befinden sich heute im kleinen aber feinen Archäologischen Museum in Kos Stadt.
Kos Stadt
Ausgrabungen der antiken Agora
Altar des Dionysos
Westliches Ausgrabungsfeld
Casa Romana
Römisches Odeon
Archäologisches Museum Kos