Der Pont du Gard ist ein römischer Aquädukt im Süden Frankreichs. Er steht auf dem Gebiet der Gemeinde Vers-Pont-du-Gard im Département Gard. Die Brücke ist einer der am besten erhaltenen Wasserkanäle aus der römischen Antike in Frankreich und eines der wichtigsten erhalten gebliebenen Brückenbauwerken der Römer. Das imposante Bauwerk ist völlig zurecht auch eine der größten Sehenswürdigkeiten Frankreichs. 1985 wurde der Pont du Gard in die UNESCO Welterbeliste aufgenommen.
Die Aquäduktbrücke war in der Antike Teil einer fast 50 km langen Wasserleitung, die Wasser zur römischen Stadt Nemausus (heute Nîmes) transportierte. Die Brücke ist 49 m hoch und besteht aus drei Etagen, einer 22 Meter hohen unteren Etage, einer 20 Meter hohen mittleren Ebene und einer 7 Meter hohen oberen Ebene. Neue Ausgrabungen weisen auf eine Entstehung in der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. hin. Die Brücke wurde erbaut um mit der Wasserleitung das Tal des Flusses Gordon zu überwinden. In der Antike betrug die Kapazität ca. 20.000 Kubikmeter Wasser, die täglich über den Aquädukt nach Nimes flossen.
Der Pont du Gard liegt heute in einem großen Park. Das Gelände bietet, neben zahlreichen Parkplätzen einige Sehenswürdigkeiten. Die beeindruckende Natur, multimediale Ausstellungsräume, ein Besucherzentrum und das Freiluftmuseum „Mémoire de Garrigue“. Am schönsten aber ist es nach der Besichtigung dann einfach die Füße im Gardon zu kühlen, den herrlichen Pont du Gard im Sonnenlicht zu betrachten oder den Kajakfahrer auf dem Gordon zuzusehen.
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