Die heute evangelische Johanneskirche in Weinsberg ist eine im frühen 13. Jahrhundert erbaute romanische Basilika. Sie liegt am Ökolampadiusplatz am Ende und oberhalb anderen Gebäude der Weinsberger Altstadt, mit Ausnahme der Burgruine Weibertreu, die sich im Nordwesten über die Kirche erhebt. Bis zur Reformation diente sie als Pfarrkirche von Weinsberg.
Die Johannes dem Täufer geweihte Kirche wurde wohl im Auftrag der Herren von Weinsberg, eines staufischen Ministerialengeschlechts erbaut. Das romanische Langhaus mit einem Hauptschiff und zwei Seitenschiffen wurde um 1200 - 1210 errichtet. Um etwa 1230 - 1240 wurde ein unten quadratischer, oben achteckiger Chorturm angebaut, als letzter Bauabschnitt wurde um 1350 der gotische Ostchor angefügt. Bei der Eroberung Weinsbergs 1504 wurde die Kirche beschädigt, die Schäden wurden bis 1510 repariert. 1525 brannte die Kirche bei der Zerstörung der Stadt im Bauernkrieg aus und wurde wieder aufgebaut. Weitere Stadtbrände und Kriege überstand sie unversehrt. Der umgebende Kirchhof, der heutige Ökolampadiusplatz, wurde lange Zeit als Friedhof genutzt aber im Jahr 1807 aufgelassen.
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