Der Salzburger Dom ist die Kathedrale der römisch-katholischen Erzdiözese Salzburg, sie ist den hll. Rupert und Virgil geweiht. Besonders imposant und prachtvoll ist neben dem Innenraum das zum Domplatz hingewandte Westwerk des klassizistischen Barock mit seinem reichen Schmuck und den flankierenden 81 m hohen Türmen. Der während des Dreißigjährigen Krieges vollendete Barockbau steht unter Denkmalschutz und gehört zum UNESCO-Welterbe Historisches Zentrum der Stadt Salzburg.
Geschichte
Der erste romanische Dom, vollendet und geweiht im Jahr 774 war eine dreischiffige Basilika mit vorgelagertem Paradies und eigenem Baptisterium. Dieser Dom brannte im Jahr 1167 aus, angeblich nachdem die Stadt im Auftrag von Kaiser Friedrich Barbarossa angezündet worden war. Darauf wurde unter Bischof Konrad III. der noch größere Konradinische Dom errichtet, die damals größte Basilika nördlich der Alpen. Aus diesem Bau stammt noch das heutige Taufbecken.
Nach dem Brand des Konradinische Doms 1598 wurden ab 1599 Teile des schwer beschädigten, aber noch nutzbaren alten Dom abgerissen, um ihn unter Verwendung großer Teile der alten Bausubstanz zu modernisieren. Diese Pläne wurden später geändert und ab 1606 wurde mit dem vollständigen Abbruch des alten Domes begonnen. Zunächst geplant Vincenzo Scamozzi wurde der Bau schließlich von Santino Solari als Baumeister durchgeführt. Im Jahr 1614 fand die Grundsteinlegung statt und 1628 wurde der Dom konsekriert.
1944 stürzte im zweiten Weltkrieg beim ersten Luftangriff auf Salzburg die Domkuppel ein, der Dom wurde nach dem Krieg von 1945 bis 1959 saniert und die Kuppel rekonstruiert. Die Fassade wurde zuletzt ab den späten 1990er Jahren generalrestauriert.
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